Das Gruselkabinett des Dr. ERZMARX (der Getreidedaddy)
15. Mai bis 31. August 2007 | Museum Karl-Marx-Haus | Trier

Ich bleib' ja immer an den Fratzen hängen und Marx hat 'ne wahnsinnig gute Fratze. Er hat 'ne super Maske und ich mein', wer so 'ne Maske hat, muss einfach Spitze sein.“
Jonathan Meese

„Das Gruselkabinett des Dr. ERZMARX (der Getreidedaddy)“ ist eine Sonderausstellung im Rahmen des Remarx-Projekts. Mitte Mai 2007 wird Jonathan Meese eine Installation in den Räumen des Karl-Marx-Hauses aufbauen, die an die zentralen Ideen seiner zweiten Performance in der Hamburger Ausstellung „Mama Johnny“ (2006), anknüpfen wird: „Die Diktatur der Kunst“ und „Die Hermetische Revolution“. Neben neuen Manifesten, Bildern und Plastiken greift die Installation im Marx-Haus Jonathan Meeses Ansatz von „Dingpolitik“ auf: Getreide als Herrschaftsform, als Wort, dem Meese „absolute Revolutionsfähigkeit“ zuspricht. Karl Marx ist der Getreidedaddy. Meese plant zusammen mit Robert Eikmeyer, der die Ausstellung kuratiert, einen Raum im Raum: Das Gruselkabinett des Dr. ERZMARX. In der eigens für Trier entstandenen Arbeit versammelt Meese die Requisiten seiner bisherigen Arbeiten - Skelette, Puppen, Fotografien, Gemälde, Plastiken und jede Menge Manifesten - zu einem bunten Karl-Marx-Reigen.

Im Rahmen der Ausstellung erscheint das Buch „Ernteschach dem Dämon“, ein fiktiver Dialog zwischen dem Kulturtheoretiker Slavoj Zizek und dem Künstler Jonathan Meese über Karl Marx, die Diktatur der Kunst und die Zukunft der Revolution.

Jonathan Meese | Das Gruselkabinett des Dr. ERZMARX (der Getreidedaddy)
15. Mai bis 31. August 2007 | Museum Karl-Marx-Haus
Brückenstr. 10 | D-54290 Trier | Tel. 0651-97068-0 | Mo. - So. 10-18 Uhr